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A MAGYAR BAJKEVERŐ- Spiegel/RózsaS

2022. október 15. 07:11 - RózsaSá

MAGYARORSZÁG RENDBONTÓJA - Spiegel/RózsaS

Miért áll ilyen csökönyösen Orbán Putyin oldalán?

 

Amikor politikusok Berlinben találkoznak, követi egy sajtótájékoztató.

Nem így hétfőn, az Orbán-Scholz randevú után. Bár Orbán a legrégibb hatalmon levő elnök, még sincs mit mondaniuk egymásnak.

 

Ungarns Störenfried

ANALYSE Warum sich Viktor Orbán so hartnäckig

auf die Seite von Wladimir Putin stellt

 

Die Ergebnisse eines Politikertreffens in Berlin können noch so

dürftig sein, am Ende steht eine Pressekonferenz. Nur nicht als

am Montag Ungarns Premierminister Viktor Orbán im Berliner

Kanzleramt mit Olaf Scholz zusammengetroffen war – die Pres-

sekonferenz fiel aus. Die Episode zeigt: Der Ungar ist zwar der

dienstälteste Regierungschef in der EU – mit seinen Kollegen hat

er sich aber kaum noch etwas zu sagen.

 

 

Seit 2010 hat Orbán die ungarische Demokratie Schritt für

Schritt ausgehöhlt. Zuletzt hat er sich mit seiner Haltung

im Ukrainekrieg ins Minus gesetzt: Ungarn exportiert keine

Waffen, Ungarn lässt keine Waffentransporte der Alliierten über

sein Territorium zu. Putins Angriffskrieg auf die Ukraine deutet

Orbán zu einer »Sanktionsenergiekrise« um: Nicht die Invasion

Russlands hat die Gaspreise in die Höhe getrieben, es waren die

Boykottmaßnahmen der EU.

Orbán steht Putin ideologisch nahe, vor allem in seiner Ge-

ringschätzung der Demokratie. Beide spielen sich als Beschützer

gegen den Werteverfall auf: die Nation gegen einen Westen, in

dem Homosexuelle den Ton angeben würden und Migranten

die Straßen bevölkerten. Ungarn heute – das ist Putins Russland

minus Gewalt. Dass Ungarn ein großer Nutznießer der West-

einbindung und EU-Milliarden ist, verschweigt Orbán. Genauso

wie die Tatsache, dass er bisher noch für jedes der acht Sank-

tionspakete gestimmt hat. Das aber erfährt die ungarische

Öffentlichkeit kaum, weil Orbán fast alle Medien kontrolliert.

Wie viele andere ist Orbán wohl davon ausgegangen, dass

Putin die Ukraine einfach überrennen könne und dass es besser

sei, sich mit diesem starken Russland gut zu stellen. Ohnehin

hatte er schon lange nach Bündnispartnern außerhalb der EU

gesucht, etwa in China oder eben in Russland. Mit Unterstüt-

zung von dort tritt er in der EU als Störer auf.

Aus Brüsseler Sicht gilt es jetzt, Orbán trotz allem im Boot

zu halten. Denn bei den Sanktionspaketen muss er weiter zu-

stimmen. Deshalb ist damit zu rechnen, dass die EU beim Geld

weich wird. Die Inflation in Ungarn ist dieser Tage rasant gestie-

gen, es droht ein Staatsbankrott. Die Frage der Rechtsstaatlich-

keit könnte also bis auf Weiteres zurückgestellt werden. Jan Puhl

Mohammad Shajahan / AA / picture alliance78 DER SPIEGEL Nr. 42 / 15.10.2022

 

 

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